
Schröpfen
Trockenes Schröpfen ist eine traditionelle Therapieform, bei der Sauggläser (auch Schröpfköpfe genannt) auf die Haut aufgesetzt werden, um dort ein Vakuum zu erzeugen. Diese Methode hat eine lange Geschichte in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt und auch in der europäischen Naturheilkunde. Beim trockenen Schröpfen wird kein Blutfluss ausgelöst, im Gegensatz zum blutigen Schröpfen, bei dem die Haut vorher angeritzt wird.
Wie funktioniert das Schröpfen:
- Das Vakuum entsteht entweder durch das Erwärmen der Luft in den Gläsern (Feuertechnik) oder durch mechanisches Absaugen mit einer Pumpe
- Die Gläser werden dann entweder auf die Haut aufgesetzt und für einige Zeit stehen gelassen, oder es wird mit dem Schröpfglas eine Massage gemacht
Anwendungsbereiche:
- Schmerzlinderung: Besonders bei Muskelverspannungen, Rückenschmerzen und Nackenschmerzen
- Förderung der Durchblutung: Kann die Heilung bei chronischen Entzündungen und Verletzungen unterstützen
- Lösung von Blockaden: Sowohl im körperlichen als auch im energetischen Sinne
- Entspannung: Viele Menschen empfinden das Schröpfen als wohltuend und beruhigend
Sichtbare Spuren:
Nach einer Schröpfbehandlung können runde, rote oder violette Flecken auf der Haut auftreten. Diese sind normal und entstehen durch die angeregte Durchblutung und den Druck des Vakuums. Die Flecken verschwinden in der Regel nach einigen Tagen.